Künstliche Intelligenz – der Endgegner von Personality Radio?!
Wenn wir heute die Weiterentwicklung der klassischen Medien betrachten, tauchen unweigerlich zwei Begriffe auf, die in letzter Zeit die Diskussionen rund um Radioprogramme dominiert haben: Künstliche Intelligenz (KI) und die Frage nach der "Personality". Lasst uns einen Blick auf die Entwicklungen werfen, die diese beiden Aspekte in der Radiolandschaft prägen.
1. KI – Die Revolution des Radios
Die fortschreitende Integration von Künstlicher Intelligenz hat zweifellos das Potenzial, das Radiomachen zu revolutionieren. Ein Beispiel hierfür ist die Firma Futuri mit ihrem Toolset ‘Audio AI’, die Programmverantwortlichen die Möglichkeit gibt, ihre Morningshow wie ein personalisiertes Erlebnis zu gestalten. Geschlecht, Alter, Stil – die Kontrolle liegt in Ihren Händen. Ein verlockender Gedanke: Perfektes Radiomachen ohne interne Widerstände und kosteneffizient dazu. Es ist an der Zeit, diesen Weg zu beschreiten.
2. ‚Personality‘ – Das Herz des Radios
Doch gleichzeitig stellt sich die Frage: Wird KI die Zukunft des Radios bestimmen oder bedeutet es eher das Ende? Kann KI die Menschlichkeit, Emotionen und die Freude am Unterhalten ersetzen? Die Sorge ist berechtigt, dass unter dem Druck des modernen Controllings und steigender Kosten KI im Radio schneller Fuß fassen könnte, als wir ‚Personality‘ buchstabieren können.
Aber was passiert mit klassischen Medien, die seit Jahrzehnten ihr Publikum mit einzigartigen Persönlichkeiten unterhalten? Die Antwort liegt in der Herausforderung, den einzigartigen Wert zu bewahren, den das Radio bietet.
“In einer Zeit, in der soziale Medien die Nachrichten schneller verbreiten, Apps alle Serviceelemente abdecken und Streaming-Plattformen eine riesige Repertoiretiefe bieten, müssen Radiosender ihre USPs neu definieren.”
Was bleibt als Alleinstellungsmerkmal des Radios?
Die Antwort ist simpel, aber gleichzeitig nicht trivial: Radio muss sich auf seine Kernkompetenzen besinnen. Die Hörer verlangen nach der besten Musik, viel Musik und vor allem guter Laune.
Während die Musik relativ leicht durch Musikstudien und regelmäßiges Controlling zu managen ist, stellt das Thema ‚gute Laune‘ die Radiomacher regelmäßig vor Herausforderungen. Gute Laune bedeutet moderne Unterhaltung, Emotionalität und Nähe zum Hörer. Es erfordert eine persönliche Verbindung zwischen dem Radiosender und seinem Publikum.
Gutes Marketing und eine erstklassige Playlist sind die Grundvoraussetzungen für ein erfolgreiches Radioprogramm. Doch ohne die persönliche Verbindung zu den On-Air Personalities ist Alles Nichts.
In einer Welt, in der KI moderierte Angebote entstehen können, müssen wir betonen: Ohne starke Persönlichkeiten werden Radiosender die Bindung zu ihren Hörern verlieren. KI mag effizient und gut sein, aber Menschen über Stunden hinweg eine emotionale Zeit zu bieten – das bleibt vorerst eine Herausforderung, der sich die Technologie noch stellen muss.
Was ist zu tun?
- Priorität auf Personalities, die Radio/Audio zeitgemäß repräsentieren
- Auf Augenhöhe mit den Hörern – 100% Hörernähe – What’s in it for me?
- Moderne Formen der Unterhaltung müssen eingehalten werden – ‚erhöhte Sprechgeschwindigkeit, schneller zum Punkt, Redundanzen vermeiden
- KI in die Arbeitsprozesse integrieren – Testbetrieb in Nachtschienen, in Webchannels, etc.
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